Der BRÜCKE-Blog: aktuelle BRÜCKE-Projekte, Themen und Dialog-Ideen für SIE!

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Infos zum interreligiösen Dialog in der BRÜCKE und in Nürnberg kompakt zusammengefasst.

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Interreligiöses Lernen in Begegnung


 

Unser Rückblick

 

"BEVOR ICH STERBE, MÖCHTE ICH ..." Seid dabei und holt unser Mitmach-Streetart-Projekt zu Euch! Ein Projekt zur Schönheit des Lebens, der Realität des Sterbens und der Vielfalt der Menschlichkeit. Alles was letzlich wirklich zählt. Große Kreidetafeln laden Passantinnen und Passanten ein, den Satz „Bevor ich sterbe, möchte ich…“ mit bunter Kreide zu vervollständigen und damit die eigenen Wünsche, Sehnsüchte, Pläne und Erwartungen mit zu teilen. Hier weiterlesen und die bisherigen Sätze und Statements auf den Tafeln nachlesen.

Ein besonderes Erlebnis für die Besucherinnen des interreligiösen Frauenfrühstücks am 8.Oktober war es, unter Anleitung von Ikebana-Lehrerin Daniela Borschel die japanische Kunst des Blumensteckens zu erkunden.

Dabei wurde rasch klar, dass es eine wirklich komplexe Aufgabe interkultureller Kommunikation ist, Grundideen des Ikebana zu vermitteln. Daniela Borschel gelang dies dennoch, nicht zuletzt dann als alle Frauen, sich mit "Igeln" und Steckgefäßen ausgestattet an die Auswahl von Blüten und Zweigen für ihr ganz persönliches Arrangement machten.

Mit einem Lichterweg für Frieden und Menschlichkeit setzte der Rat der Religionen Nürnberg am 6. Oktober 2024, 19 Uhr am KUBUS der Religionen ein friedliches Zeichen gegen die Konflikte und Kriege in Israel, Gaza, der Ukraine und anderen von Gewalt und Auseinandersetzungen betroffenen Regionen.

"Gottsucher*innen" unterwegs...:

Intensiv arbeiten wir gerade gemeinsam in einer christlich-muslimischen Gruppe am Projekt "Gottsucher*innen in der Südstadt": mit dabei Esma und Jusuf Gengec von DITIB-Nürnberg, Prof.in Katrin Winkler von der EvHS-Nürnberg, Pfarrerin Sabine Schneider von der Christuskirche und Pfarrer Hans Hertel von St. Peter Nürnberg... für BRÜCKE-KÖPRÜ Thomas Amberg.

Etwa 200 Stimmen waren dabei, als am Samstag, den 21. September, innerhalb von nur einer Stunde das gemeinesame Lied "One Day" mehrstimmig eingeübt und dann performed wurde. Neben ganz verschiedenen Gruppen und Chören waren auch viele Menschen im Rahmen der Stadt(ver)führungen auf diesen besonderen "KlangSchatz" aufmerksam geworden. Ein besonderes optisches Erleben steuerte der Nürnberger Gehörlosenchor bei. Mit der Percussion an der persischen Rahmentrommel Daf verlieh Atefeh Azad der Band einen besonderen Weltmusik-Klang.

Als Kooperationspartner durften wir als BRÜCKE-KÖPRÜ am 1.Juli 2024 den Fachtag der Hospizakademie Nürnberg mitgestalten. Im Zentrum stand dabei die Auseinandersetzung damit, wie ambulante und stationäre Palliativ- und Hospizarbeit auf die wachsende religiös-weltanschauliche Vielfalt auch unter  den „Gästen“ reagiert. Mit Prof.

Eine Woche nach dem islamischen Opferfest sitzen christliche und muslimische Teilnehmede in einer lockeren Dialogrunde im Pfarrgarten von St.Peter beisammen. Im Teilen ganz persönlicher Zugänge, im Lesen des biblischen Textes aus Gen.22 und im Hören auf den Koranvortrag machen wir uns fragend auf die Suche: Wer ist dieser Abraham, auf den die "abrahamitischen Religionen" auch dem Namen nach Bezug nehmen. Was heißt es angesichts der schwiergigen Geschichte von der "Opferung des Sohnes" ihn heute als Glaubensvorbild zu sehen? Es ist kein leichtes Terrain auf das wir uns hier vorwagen.

"Gott hat euch aus den Leibern eurer Mütter hervorgebracht, während ihr nichts wußtet. Und Er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben, auf daß ihr dankbar sein möget" (Surat an-Nahl, 78)... "Du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele" (Psalm 139,13f.)

"Ich habe heute ganz neuen Blick auf die Stadt Nürnberg bekommen, obwohl ich hier geboren bin". Sätze wie dieser standen am Ende eines abendlichen Stadtspaziergangs, den 10 Männer des Evang. Männerkreises aus dem Nürnberger Vorort Erlenstegen gemeinsam mit Thomas Amberg unternahmen. Der Weg vom Plärrer über die Griechisch-Orthodoxe Kathedrale, quer durch das Viertel, in eine Moschee und bis hin zu einem gemütlichen Ausklang im BRÜCKE-Seminarraum war auch ein Weg durch die Migrationsgeschichte Deutschlands.

Im Rahmen der Berufschulwoche 2024 des RPZ Heilsbronn waren am 5. Juni 2024 25 Berufschullehrer*innen aus ganz Bayern zu einem Studientag in Nürnberg unterwegs. Im Gespräch mit Thomas Amberg und Andrea Arfaoui geht es um Herausforderungen und Chancen für das Miteinander in einer multireligiösen Schulfamilie. Die Exkursion am Nachmittag gibt Gelegenheit, diese Fragen in persönlichen Begegnungen und Eindrücken zu vertiefen.

AWOthek 2
Bildrechte BRÜCKE

Seit Anfang Mai ist das Projekt nun auf Tour durch Nürnberg: Nach dem Auftakt bei der Agentur für Arbeit, stand es bis 16.Juni auf dem Karl-Bröger-Platz vor der AWOthek. Zur Lichtenhofer Kerwa zog es dann vor die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche/ Südstadtbad und an den Helmut-Herold-Platz, wo es im Rahmen der "KommVorZone" vor St. Markus zum Einsatz kam. Anfang Juli waren wir selbst, gemeinsam mit der Evang. Familienbildungsstätte FBS in der Leonhardstr. 13 Gastgebende, bevor die Tafeln dann vor Bayern größter Moschee, der DITIB-Moschee in der Kurfürstentstraße aufgestellt wurden.

Fastenbrechen Interreligiös
Bildrechte Thomas Amberg

In kurzen Videoclips formulieren Schüler*innen und Lehrkräfte das, was für sie im Leben wichtig ist… Familie, Anerkennung, Gesundheit, Freizeit... im Angesicht der Krisenerfahrungen im Frühjahr 2024 klingt manches davon eher nach Wunsch als Wirklichkeit. Die städtische Carl-von-Ossietzky-Mittelschule liegt im Nürnberger Süden am Rand des Stadtteils St. Leonhard. Die sozialen Herausforderungen des Stadtviertels machen auch die Schulsozialarbeit an dieser Mittelschule zu einer besonderen Aufgabe. Seit Jahren arbeiten wir als BRÜCKE-KÖPRÜ immer wieder in Projekten mit dem türkeistämmigen Sozialpädagogen der Schule Cüneyt Uslurak zusammen. Auf seine Anfrage, ein interreligiöses Fastenbrechen zu begleiten, entstand im Frühjahr 2024 dieses Projekt. Es knüpft an Material an, das wir im Rahmen des interreligiösen Jugendprojekts SEGEN! während der Corona-Zeit entwickelt hatten: Im Zentrum stand dabei die Idee, dass die verschiedenen Feste der Religionen in aller ihrer Unterschiedlich einen gemeinsamen Wunsch zum Ausdruck bringen. Folgendes Zitat aus dem Elternbrief der Schule bringt das zum Ausdruck:

„Wir wünschen für ein glückliches Leben und gutes Zusammenleben! Als „Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage“ ist uns das besonders wichtig! Als Schulfamilie laden wir am Donnerstag, 21. März ab 18 Uhr gemeinsam mit dem Elternbeirat die Schüler*innen der Klassen 8 und 9  samt ihren Familien zu einem besonderen Abendessen in die Aula ein. Wir beginnen um 18 Uhr mit gemeinsamem Programm und essen dann ab 18.30 Uhr. Die wichtigsten Feste der abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam liegen im Frühling 2024 nahe beieinander: die christliche Fastenzeit und Ostern (14.02.- 31.03. 2024), der islamische Fastenmonat Ramadan (11.03. - 10.04.2024) und das jüdische Pessach-Fest (22.04. - 30.04.2024). In allen Religionen gehört der bewusste Umgang mit Essen und Trinken dazu. Lasst uns an einem Abend in dieser besonderen Zeit alle zusammenkommen und miteinander essen. Dabei ist auch Raum zum Teilen, was Dir und mir wichtig in unseren verschiedenen Religionen ist. Menschen jeder Religion oder auch ohne Religion sind dabei herzlich willkommen.  Wir bitten alle: bitte bringt etwas für das Buffet mit, gerne etwas Leckeres aus Eurer ganz besonderen kulturellen Tradition, von A wie Avokado-Dipp bis Z wie Zigara Böreǧi… DANKE!

Als BRÜCKE-Mitarbeiter war ich, Thomas Amberg, dabei im Vorfeld Ansprechpartner vor allem für die inhaltliche Gestaltung und hatte didaktische Impulse für interessierte Lehrkräfte vorbereitet. Etwa 50 Jugendlichen und Eltern folgten schließlich der Einladung zum interreligiösen Fastenbrechen. Seitens BRÜCKE waren wir ich in Begleitung der jungen muslimischen Pädagogin und Theologin Mukaddes Sarɪ vor Ort dabei. Als christlich-muslimisches Team versuchten wir dialogisch auf der Bühne der Aula die Impulse der eingespielten Videoclips aufzunehmen und mit persönlichen Gedanken zu Fastenzeit und Ramadan zu verbinden. Verbindender Zielgedanke im Dialog war dabei das Wort „SEGEN“ als gute Kraft von Gott, auch dann, „wenn nicht alles gut ist im Leben und in unserer Welt“. Als Zeichen dieser Ermutigung erhielten alle eine Postkarte, auf der dieses Wort in vielen verschiedenen Sprachen graphisch ansprechend gedruckt ist. Eine Minute der Stille (die wider Erwarten wirklich still war!) mit der Einladung zum persönlichem Gebet stand am Übergang zu einem bunten „Buffet Surpríse“ aus mitgebrachten Speisen und Gerichten, die Schüler*innen der 9. KIassen am Nachmittag in der Schulküche gekocht hatten. Ein gelungenes Fest. Danke, das wir das begleiten durften!

Besonderen Dank an Monika Schwenk und Joakim Agathagelidis von der Schulleitung, Schul-sozialpädagoge Cüneyt Uslurak, die engagierten Lehrkräfte und den Elternbeirat. Die Postkarte ist gegen eine geringe Gebühr über BRÜCKE-KÖPRÜ in beliebiger Stückzahl bestellbar. Weitere Eindrücke des Abends im angehängten Video!

Gewürzladen Diwan
Bildrechte Thomas Amberg

Nur wenige Schritte braucht es, um aus dem Lärm und Staub einer der Hauptverkehrsachsen der Nürnberger Südstadt herauszutreten und einzutreten in einen Gewürzladen, wie er ebenso in einem der Suqs von Baghdad stehen könnte. Inhaber Atef Diwan empfängt die Gruppe und nimmt sie mit auf eine Erkundung mit allen Sinnen.

Umkehr Amberg Mehic
Bildrechte Thomas Amberg

Die Welt wird von Krisen geschüttelt. Viele Menschen sind ratlos und fragen sich, wie es weitergehen soll angesichts multipler Krisen und Kriege. Religionen befassen sich bereits seit Jahrhunderten mit  Sackgassen und Fehlentwicklungen auf gesellschaftlicher Ebene, zu denen sie mitunter beitragen, aber auch mit Verirrungen auf persönlicher Ebene. Christentum und Islam haben Erfahrungen und Geschichten anzubieten, die von der Möglichkeit des Innehaltens, der Umkehr und des Neuanfangs erzählen. Dinge,  Situationen und auch sich selbst zu verändern, ist möglich!

Belmin Mehic, bosnikaischer Imam des Münchner Forum für Islam und Thomas Amberg von BRÜCKE-KÖPRÜ gestalteten die beiden theologischen Impulsreferate des Abends. Gemeinsam mit den Teilnehmenden kam sie in Gespräch über unser menschliches Potential zu Veränderung und über die gemeinsame Verantwortung von Christen und Muslimen im hier und jetzt unserer Zeit.

Ungläubiges Staunen. Mit den „Augen des Anderen“ die Peterskapelle neu sehen  (12.März 2024)
Bildrechte Thomas Amberg
12. März 2024 - Peterskapelle: Wie nimmt eine Muslima eine christliche Kirche in ihrer Bildsprache und ihren Symbolen wahr? Kann ich als Christ*in im Dialog mit ihr mitteilen, was ich selbst hier selbst hier sehe und fühle? Die Kunst der mittelalterlichen Peterskapelle wurde am 12.März 2024 zu einem ungewöhnlichen „Dialogort“, um zu erkunden, was wir glauben, lieben, hoffen … in aller Unterschiedlichkeit.
Multireligiöses Friedensgebet anlässlich des 2. Jahrestages des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine, 24.02.2024 Heilig-Geist-Saal
Bildrechte Thomas Amberg
24. Februar 2024: „Ich bin tief berührt…“. Mit Worten wie diesen gehen die meisten der etwa 80 Teilnehmenden aus dem Heilig-Geist-Saal, darunter OBM Marcus König, Vertreter*innen der Stadt Nürnberg, des Rats der Religionen und seiner Mitgliedsgemeinschaften. Menschen vieler Religionen, als solche sichtbar, Frauen mit Kopftüchern neben schick gestylten Ukrainerinnen, jüdische Männer mit Kippa, Junge und Alte.

6 Februar 2024: ALLMÄCHD & INSCHALLAH in der  Kirche St. Peter Nürnberg

Der Israel-Palästina-Konflikt lässt uns erkennen, wie komplex und herausfordernd es ist, differenziert wahrzunehmen und angemessen zu handeln. Ob Juden, Christen oder Muslime, Menschen mit familiären Bezügen in den Nahen Osten oder „Bio-Deutsche“, all das beeinflusst unsere Wahrnehmung. Entscheidend ist, wie wir miteinander leben können, in unserer Stadt und unserer Gesellschaft. Wir luden zu unserem Südstadtprojekts ALLMÄCHD & INSCHALLAH am 6. Februar 18.00 Uhr zu kontroversen wie wertschätzenden Diskussionen mit den Politikwissenschaftlern Nabil Hourani und Stephan Schwieren ein.

Mehr erfahren Sie hier im Artikel des Heinrichsblatt vom 25.02.2024

Die „Gesichter der Religionen-Ausstellung“ on Tour in Röthenbach
Bildrechte Thomas Amberg
Januar - Februar 2024: Der Krieg im Nahen Osten polarisiert - auch Schülerinnen und Schüler. Die Spannung bricht auf sobald das Klassengespräch auf den „Davidstern“ kommt, den das jüdische „Gesicht“ der Ausstellung, Lena um den Hals trägt. „Welche Symbole tragt ihr um den Hals“? Die Schülerinnen der 8.Klasse der Röthenbacher Mittelschule bilden den Durchschnitt der neuen, globalisierten, von Migration und Flucht geprägten deutschen Gesellschaft.
Lebkuchen trifft Baklava
Bildrechte Thomas Amberg
16. Dezember 2023: Etwa 30 Teilnehmenden kamen zusammen, um ganzheitlich-kreativ am 3. Adventswochenende zu feiern und sich auszutauschen. Eine bunte Mischung aus Gemeindemitgliedern und Menschen aus dem BRÜCKE-Netzwerk, Christen und Muslimen, Jung und Alt. Die Backwerkstatt in der Küche zog vor allem Familien mit Kindern aus dem Umfeld unserer „FamilienBRÜCKEN“ an, auch einige Papas waren mit von der Partie.
Vielfaltsensibel in der Grundschule
Bildrechte Thmas Amberg
Advent 2023 -Christuskirche-Nürnberg: Wie kann es gelingen, die Adventszeit mit und für Kinder der Grundschule Wiesenstraße zu gestalten, eine Schule, in der fast alle Kinder Migrationshintergrund haben und oft in sozial schwachen Familien aufwachsen. Die Christuskirche liegt mitten im „Kiez“ der Nürnberger Südstadt. Gemeinsam mit der dortigen Gemeindepfarrerin Schneider sind wir der Frage nachgegangen, wie es gelingen kann, elementare Advents-Momente interreligiös sensibel und niederschwellig zu vermitteln.
23. November 2023: Friedenstifter*innen in Zeiten des Krieges
Bildrechte Thomas Amberg

21. November 2023: Friedensstifter werden - Spirituelle Zugänge und praktische Hilfen

Im Rahmen der Friedensdekade 2023 wagten wir es, via Zoom 4 Friedensstifter*innen, aus der Ukraine, Russland und Israel-Palästina ins Gespräch mit den etwa 40 Teilnehmenden vor Ort zu bringen. In Kooperation mit der Nürnberger SinN-Stiftung, Religions for Peace-Nürnberg und der AWO Nürnberg gingen wir der Frage nach: Was gibt Menschen über Grenzen von Religionen und Kulturen hinweg die Kraft, Dynamiken von Hass und Gewalt zu durchbrechen und sich in konkreten Projekten für Versöhnung einzusetzen? Eine sehr persönliche und berührende Begegnung, die klar machte, wie sehr in einer globalisierten Welt alle*s mit Allen*m verbunden ist.

 

Mehr Informationen finden Sie hier in den Artikel:

 

21. November 2023: Was zählt wirklich im Leben

„Bevor ich sterbe möchte ich…“: Wie ergänzen Sie für sich diesen Satz? Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Lebensalter sind eingeladen, Erfahrungen und Gedanken dazu zu teilen. Was zählt wirklich im Leben? Was möchten wir wirklich tun, bevor wir sterben? Wie gehen Menschen ganz verschiedener Religionen in unserer Stadt mit Tod und Sterben um? Was sagt das darüber aus, wie wir leben!? Als Gesprächspartner an diesem Abend in St.Peter waren Menschen, Christen und Muslime, die in der Sterbe- und Hospizbegleitung besondere Erfahrung haben, Diakon Stefan Meyer von der Hospizakademie und die islamische Bestatterin Ute Strait-Ouishi.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

Kaligraphie als Medium interreligiöser Bildungsarbeit
Bildrechte Thomas Amberg
Herbst-Winter 2023: Das Arbeiten auf wertigem Aquarellpapier statt billigem Druckerpapier, ist bei Kalgraphie ein wichtiges Detail: es signalisiert ein Eintreten in einen „Heiligen Raum“. Wir sind bei diesem Workshop erstaunt, wie intensiv der Schreibprozess wird; zum Austausch in der Gruppe, kommt die Dimension der „Wortbegegnung“ hinzu. Eine konzentrierte Stille tritt ein. „Inkarnatorisch“, das Wort kommt mir in den Sinn, wenn ich versuche zu beschreiben, wie ich das Schreibgeschehen bezeichnen soll: die Verbindung zwischen Gruppengeschehen, einzigartiger, persönlicher Biographie und dem „Heiligen Wort“, im eigenständigen Schreiben. Manche verzieren die geschriebenen Verse im Stil von „Bible Journaling“ kreativ persönlich.
Oktober 2023: interreligiöser Back-Workshop
Bildrechte Thomas Amberg
14. Oktober 2023: Brot verbindet. Mehr als nur ein „Grundnahrungsmittel“ ist das Brot! Aysh -„Leben“ ist in Ägypten sogar das geläufige Wort für „Brot“. Angesichts globaler Krisen, in denen der Kampf um Getreide zur Kriegswaffe wird, begaben wir uns mit etwa 20 Bäcker*innen auf Spurensuche bei einem tollen interreligiösen Workshop in Zusammenarbeit mit der Christuskirche/Nürnberg-Steinbühl.
BRÜCKE bei der Nürnberger Friedenstafel 2024
Bildrechte Thomas Amberg
24. September 2023: Alle zwei Jahre gibt es rund um die Straße der Menschenrechte eine viele hundert Meter lange Friedenstafel. Gemeinsam mit Freund*innen der Dialogarbeit waren auch wir als BRÜCKE dabei mit geteiltem Picknick und tollen Begegnungen in der Nürnberger Stadtgesellschaft. Mittelpunkt des Tages war der diesjährige Friedenspreisträger, der Kenianer Malcolm Bidali, der mit seinen verdeckten Recherchen die Ausbeutung von Arbeitern in Qatar sichtbar machte. Ganz wesentlich organisiert haben wir als BRÜCKE dabei auch das Multireligiöse Friedensgebet am KUBUS der Religionen, mit dem der Festtag morgens in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Stadt und der Religionsgemeinschaften eröffnet wurde.
14. Umweltaktionstag der Religionen-Nürnberg 16.09.2023 mit dem Bund Naturschutz
Bildrechte Thomas Amberg
16. Septmber 2023: 14. Umweltaktionstag der Religionen-Nürnberg. Auch in diesem Herbst 2023 konnten wir als BRÜCKE gemeinsam mit dem Bund Naturschutz Nürnberg und engagierten Religionsgemeinschaften dieses tolle interreligiöse Umweltprojekt organisieren und durchführen. Mit dabei auch diesem Jahr, Konfirmanden aus der KG St. Markus, Jugendliche des Islamforum Nürnberg, Ehrenamtliches des Bund Naturschutz und das Kochteam der Ahmadiyya Muslim-Gemeinschaft. Ein wunderbar sonniger Herbsttag im Biotop am südlichen Stadtrand bei Kornburg, das es mit Sense und Rechen zu pflegen galt.